no-way-22

17.06. – 04.07.2022, Bernhard und Wolfgang


01_220617_Vaihingen-Bredstedt

Anfahrt bzw. Annäherung an Norwegen per PKW und Anhänger.
Die ersten 800 km durch De geben wir uns nicht per Zwei-, sondern per Vierrad. Übernachtung bei Bekannten, die Transportmittel bleiben in Bredstedt zurück


02_220618_Bredstedt-Lonstrup (Dänemark)

Verbindungsetappe ohne Wertung. Gut 400 km, letzte Übernachtung auf dem „Kontinent“ auf dem lokalen Campingplatz in einem niedlichen, kleinen Häuschen

Ausgelegt für 4 Personen, aber dann würde es schon arg eng


Am Meer ist’s windig rau. Die Nordländer lassen grüßen


03_220619_Lonstrup (Dänemark)-Jossingfjord (Norwegen)

Tag 3, wir fallen in Norwegen ein. Wir haben die schnelle Fähre bekommen, 2:15 h dauert die Überfahrt nach Kristiansand

Die Mopeds werden im Bauch des Schiffes verspannt
In Kristiansand halten wir uns nicht lange auf, sondern starten gleich in Richtung Westen zu unserem ersten NOR-Domizil. Unterwegs nehmen wir den südlichsten Punkt des Landes mit: Lindesness mit seinem Leuchtturm
Unsere „Hütte“ am Jossingfjord ist ein B&B mit Blick aufs Meer
Abendstimmung. Abend ist relativ, es wird auch in Südnorwegen recht spät dunkel (wenn überhaupt)


04_220620_Jossingfjord-Ropeid


Erster Fjord-Tag. Gutes Wetter. Hier das Panorama am Lysefjord, kurz nach Oanes.
Norwegen ist schön
Deftiges Mittagsvesper im Niemandsland oberhalb von Jorpeland mit Ausblick nach Westen

Unsere Hytta bei Ropeid ist bzgl. Lage und Größe schon fast Luxusklasse: Wohnzimmer, 2 Schlafzimmer, Küche, Bad. Für die Außenanlagen gibt es einen Sonderbeauftragten:

https://my.hidrive.com/lnk/SxOSLQX4

Direkte Ansicht im Browser ist – abhängig von der lokalen Internet-Geschwindigkeit – u.U. etwas träge. Für ungetrübten Video-Spass die Datei vorher herunterladen.


05_220621_Ropeid-Espeland

Regen. Nicht viel, aber ausdauernd. Wir kommen nass auf dem Camingplatz an.

Zunächst geht es via Sauda über die Berge, nordostwärts nach Ryfylke. Der Abschnitt hat es in sich. Sind es am Anfang noch 10-12 °C, sinkt die Temperatur in den Bergen auf unter 5 °C. Wir ziehen an, was wir haben. Zusätzlich setzt Nieselregen ein, mal mehr, mal weniger, aber unangenehm. Norwegerwetter

In den Seen schwimmt Eis, die Luft ist feucht

Auf dem Campingplatz Espeland. Die Hütte hat eine Elektroheizung. Wir machen es uns gemütlich und trocknen die Anzüge


06_220622_Espeland-Forde

Nach freundlichem Tagesbeginn bei ca. 15 Grad wird’s eher wolkig und trüb. Temperaturen um 12 Grad
Unterwegs

Durch einsame, grüne Täler:

https://my.hidrive.com/lnk/TBOSLp9O

Das kann passieren, wenn man der Alternativroute des Navis folgt:

https://my.hidrive.com/lnk/1uOyrt68

Auf der Fähre nach Lavik:

https://my.hidrive.com/lnk/bsuyrBHF


07_220623_Forde-Valldal (Geiranger)


Auch das passiert. Plötzlich hat „jemand ganz anderes“ Vorfahrt
Wieder mal eine Fjordüberfahrt in Richtung Valldal
Unser Hüttchen am Strassenrand in Valldal/Uri
Am Abend noch kurz ein Abstecher hinauf zum Aussichtspunkt auf den Geirangerfford. Links der Ort Geiranger, vor dessen Bucht die großen Dampfer (Hurtigruten, …) wenden und wieder hinausfahren. Rechts sieht man gerade einen verschwinden
Und nach der Geiranger-Visitation wieder per Fähre zurück aufs Nordufer nach Valldal


08_220624_Valldal-Alesund


Zuerst nach Osten über den Trollstiegen

Auf der Aussichtsplattform


Der Wasserfall live:

https://my.hidrive.com/lnk/X7uyrICM

Blick ins Tal

Alesund Hafen und …

,,, Alesund Jugendstil


09_220625_Alesund-Aure

Via Molde ans Meer, ab Bud wirds interessant. Nach Vevang beginnt die Atlantikstraße über mehrere Inseln, die durch Brücken miteinander verbunden sind


Überfahrt nach Molde


Zwischen Bud und Vevang: Hier stand im 2. Weltkrieg eine deutsche Radarüberwachung des vorgelagerten Atlantiks


Und dann kommt sie, die Atlantikstraße. Hier die erste Brücke:

https://my.hidrive.com/lnk/y4OyLUpD


Auf einem Aussichtspunkt auf einer der Inseln …

… mit Rundumblick. Aufs Meer …

… und aufs Land


Nächste Stadt: Kristiansund. Ein Kreuzfahrer auf dem Weg aus dem Hafen hinaus aufs Meer


Letzte Station für heute: Aure Camping.

Ampel grün == Hütte frei.

Sonnenuntergang Mittsommer auf 63°15′ Nord, 22:50 Uhr


10_220626_Aure-Trondheim/Oysand

Der Weg nach Oysand: Wald, Wald, Wald – 3 Häuser – Wald … – Städtchen – Wald … etc

Trondheim am Nachmittag. Das Wichtigste:

Marktplatz
Nidarosdom

Historische Stadtbrücke
Ehemalige Speicherhäuser am Fluss, heute vermutlich teure Wohnungen

Am Hafen

Nacht in Oysand um 01:30 Uhr

Panorama der ganzen Bucht


11_220627_Trondheim/Oysand-Tolga

Nach dem nördlichsten Punkt der Tour: Zurück Richtung Süden.
Zwischenziel: Roros …

… ein ehemaliges Bergbaustädtchen mit Kupferhütte
Für den Tourismus erhaltene Schlackehalden zeugen vom ehemaligen Handwerk

Die Häuser aus alten Zeiten dienen als lebendiges Museum

Für heutige Konfektionsgrößen „leicht unterdimensioniert“
Am Nachmittag ein lokales Angebot nutzen
Voila 🙂
Und Studien der einheimischen Sprache betreiben. Norwegisch ist gar nicht so schwer. Scheinbar ein Mix aus Germanisch und Angelsächsisch. Unterwegs stand mal ein LKW mit der Aufschrift „Brun Boring“, Was das wohl heißen könnte?
Das sieht man in Norwegen viel häufiger als zuhause. 90% der Elektrizität kommt aus grünen Quellen (Wasserkraft) und das Laden kostet nix !!! => Korrektur, das stimmt leider nicht, sorry. Laden kostet, die staatliche Subvention erfolgt durch den Erlass der Mehrwertsteuer (Stand E 2021)

Nach Roros wird das eigentliche Mittagessen „nachgeholt“. Der Rest des Tages endet in einem H2O-Überschuss. Wir retten uns zum Camping nach Tolga zur Übernachtung.


12_220628_Tolga-Forset

Der Tag wird zu einem Test für die Regenausrüstung. Es beginnt freundlich, endet aber recht feucht in Forset

Zunächst eine herrliche Offroad-Abkürzung zwischen zwei „richtigen“ Straßen …
… mitten durch den grünen Tann
Danach eine knackige „Straßenbaustelle“ …
… mit Streckenposten. Wir werden mit einem Begleitfahrzeug durch den Baustellenabschnitt geführt (!)

Danach pisst es nur noch. Wir erreichen unsere erste Stabkirche in Ringebu im Regen

Drinnen ist es wenigstens trocken und warm
Die Atmosphäre wärmt innerlich auch ein wenig …
… und der Blick ins norwegische Gesangbuch eröffnet verbindende Gefühle

Die anschließende Nachmittagstour über die Peer-Gynt-Straße hätte auf der Hochebene eine super Rundumsicht geboten, aber leider war wieder Norwegerwetter angesagt


13_220629_Forset-Utvika (fast Oslo)

Heute die – vorläufige – Krönung des Offroad-Fahrens. Unweit Forset geht es hinein in die Wälder und Seen

Ausblicke ….

… auf den Höhen
Begegnungen mit Einheimischen, die sehr neugierig sind:

https://my.hidrive.com/lnk/nAOSr7QA

https://my.hidrive.com/lnk/tmuyr1vt

https://my.hidrive.com/lnk/hAOyLZCq


Malerische Wälder/Motive
… und Weite, wenn auf Höhenwegen der Blick über die Bäume reicht

Gleiche Szene als Panorama. Von links sind wir gekommen, rechts gehts weiter

Nach dem Geländeteil etwas zügiger auf der E16 nach Süden

Der Tag endet in Utvika am Tyrifjorden.
Von dort ist es nicht mehr weit bis Oslo, wir bleiben 2 Nächte


14_220630_Oslo

Wir lassen die Motorräder stehen und fahren mit dem Bus in die City.
Hier die interessantesten Stationen

Auf dem „schrägen“ Opernhaus mit den Ausblicken von oben


Akerhus Festung
Direkt dahinter (davor) im Hafen:


In der Innenstadt die Ecke, wo am 25. Juni der Anschlag stattgefunden hat
In der Domkirche …
… die Königsloge


15_220701_Utvika-Lunde

Zwischenziel heute: Heddal, Stabkirche (unsere zweite – und letzte)

Das Innenleben hat bei den Stabkirchen einen gewissen Wiedererkennungswert. Die Konstruktionen sind sich ähnlich bzw. fast identisch. Das Interessante sind die jeweiligen Ausgestaltungen.
Bei der Heddal-Kirche sind die Außengänge noch erhalten. D.h., um den eigentlichen Kirchenraum – s. das vorige Bild – gibt es eine komplette 2. Schale. Also eine Art Vorraum, durch den die Kirche von allen 4 Seiten betreten werden konnte. Und zwar wie folgt:
Von Osten die Geistlichen
Von Süden die Männer
Von Westen die Kinder/Täuflinge und für Prozessionen
Von Norden die Frauen
Die Portale sind alle reich mit Ornamenten verziert und sollten böse Kräfte fernhalten.
Das Bild oben zeigt das Südportal

16_220702_Lunde-Larvik-Bjergby/DK

Die Übernachtung in Lunde ist eine ehemalige JuHe, die ein Holländer (!) übernommen und privatisiert hat. Seitdem soll der Laden wieder lukrativ sein. Das Frühstücksbuffet war schonmal ganz passabel

Man beachte die kleine Tube unten: Beilage zum Lachs
Irgendwo zwischen Lunde und Larvik
Larvik Fährhafen. Warten auf die Fähre aus Hirtshals und reger Erlebnisaustausch.
Die Mopeds dürfen immer ganz nach vorne

Unterwegs nach DK. Irgendwo da hinten am Horizont ist Norwegen

17_220703_Bjergby/DK-Bredstedt-Fintel

400 km bis Bredstedt. Unterwegs zum Tanken nach Kolding. Dort war die ganze Stadt dicht, denn …

… die Tour de France machte an dem Tag Etappe in Kolding.

In Bredstedt Umstieg auf PKW und weiter nach Fintel (Verwandtschaft von Wolfgang besuchen).

Ursprünglich war Übernachtung in Fintel geplant, aber per spontaner Planänderung Start nach Haus um 22:00 Uhr. Nachtfahrt angesagt.

18_220704_Fintel-Home

Angekommen in der Heimat um 05:30 Uhr.
3544 km per 2-Rad
1600+ km per 4-Rad

Für alle Interessierten hier meine Fotogalerie:

https://my.hidrive.com/share/v9t7hw1uwk

9 comments on no-way-22

  1. super dass ich Euren Lagebericht bekomme. Ist ja sehr spannend und wirklich kalt.
    Aberzwei so unentwegte haut das sicher nicht vom Sattel. Toll dass Ihr das unternommen habt. Ich wünsche Euch viel Bewahrung und Freude beim kennenlernen dieses schönen Landes. Euch Beiden eine gute Gemeinschaft in allen richtungen und ganz besonders Dir, lb. Bernhard, einen gesegneten Geburtstag und Gottes Führungen im Neuen. Nun hoffen wir alle dass Ihr wieder heil zurück kommt,
    Wir brauchen Euch in Horra und Güba
    Gut Spirit Euer Gottfried

    1. Hallo Gottfried,
      vorerst kommen wir mal zurück. Aber mittelfristig wäre die Anlage in ein Hüttengrundstück schon eine Variante: 12 ar für knapp 20 TEUR. Da gerät man schon fast in Versuchung … denn die globale Erwärmung kommt. Die Zukunft liegt im Norden.
      Be.

  2. Eine Tour für echte Männer.
    Hoffe Ihr habt neben dem Wurstlenker genügend Bölkstoff und ein paar Briketts dabei.
    Nachträglich alles Gute zum Geburtstag, eine unfall- und defektfreie Fahrt.
    VG
    W&S

    1. Danke für die guten Wünsche.
      Wurstlenker und Bölkstoff gibt’s hier auch. Ersteres ist preislich vergleichbar, beim „Stoff“ machen die Wikinger halt einen kleinen Aufschlag: Die günstige 0,5-er Bierdose kostet etwa 2,5 Euronen. Briketts hatten wir bisher noch nicht nötig, die Hütten haben Elektroheizung.
      Be.

  3. Aus der Heimat
    Alles Gute und Gottes Segen zum Geburtstag
    Für die nächsten Tage viele unfallfreie KM
    Und erinnerungswürdige Momente und gesegnete Begegnungen.
    Grüße und Adieu Eberhard und Suse

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